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1. FC Kleve belohnt seine Treusten

1. FC Kleve belohnt seine Treusten Ehemalige Mitglieder des FC-Verwaltungsrats laden einmal im Jahr den „Klub der 60er“ ein. Von Peter Janssen Männer, die auf ihrem Lebensweg den goldenen Herbst erreicht haben, brauchen nicht viel, um einen angenehmen Nachmittag zu verbringen. Wichtig sind ein paar Gleichaltrige, vielleicht eine Eckbank sowie einige Gläser gefüllt mit Obergärigem – das reicht. Dafür, dass aus einem angenehmen ein besonderer Tag wird, sorgte jetzt Peter Theissen. Der ehemalige Vorsitzende des Verwaltungsrats des 1. FC Kleve lädt einmal im Jahr die Vereinsmitglieder ein, die seit 60 Jahren im Klub sind, brav ihre Beiträge überweisen und sich häufig engagiert für den Fußball eingesetzt haben. Zusammen mit Josef Joeken und Otto Hintzen, ebenfalls ehemalige Verwaltungsratsmitglieder, hatte Theissen den „Klub der 60er“ eingeladen. An dem Motiv des ehemaligen Klever Sparkassenchefs Theissen, an dieser von ihm eingeführten Tradition festzuhalten, hat sich nichts geändert. „Man vergisst diese Altersklasse. Der Verein hat auch für diese Generation, die meistens viele Jahre mitgearbeitet hat, eine Verantwortung. Auf der Jahreshauptversammlung gibt’s eine Nadel zum 50., und das war’s“, sagt Theissen. Diesmal hatte der ehemalige Verwaltungsratsvorsitzende zunächst ins Museum Kurhaus geladen. Nach einer Führung durch das Friedrich-Wilhelm-Bad mit dem Atelier Joseph Beuys überreichte Theissen den treuen FC-Mitgliedern noch ein Geschenk, bevor es zum gemeinsamen Essen ins „Alte Landhaus“ (Zur Münze) ging. Die langjährigen Freunde des 1. FC erhielten den Bildband „1977 im Kleverland. Geschichten in Schwarz-Weiß“. Theissen erklärte, was er an dem Jahr 1977 so bemerkenswert fand und warum es für Kleve ein bedeutendes war. „1977 ist sehr viel investiert worden. Auch von dem Haus, für das ich damals die Verantwortung trug. Der Klever Ring wurde gebaut, das Finanzamt, der Umbau der Kavarinerstraße in eine Fußgängerzone wurde fertig gestellt, und auch die neue Hauptstelle der Sparkasse Kleve wurde bezogen. Diese Ereignisse werden unter anderem auf den 256 zahlreich bebilderten Seiten dargestellt“, sagt Theissen, der das Buch überreichte. Warum er dies am Ende der Besichtigung tat, verriet er auch: „Sonst blättern die während der Führung die ganze Zeit nur in dem Buch herum.“ Während des Essens unterhalten sich die Freunde des Fusionsclubs über vergangene Zeiten. Der große gemeinsame Nenner ist der Fußball. Nicht wenige Sätze beginnen mit „Weißte noch…?“ Es sind die Zeiten, als es noch den SC 63 und VfB 03 Kleve gab. Auch Theissen hat einige Geschichten beizutragen: „Als der VfB 1973 sein 70-jähriges Jubiläum im Schweizerhaus feierte, hatte ich eine 3000-Mark-Spende mitgebracht. Der damalige Sportclub-Vorsitzende Theo Siebers, der als Gast da war, bekam das mit und rief noch während des Festakts lautstark mit erhobenem Zeigefinger rüber: `Än dat krieg ik og’.“ Peter Theissen freute sich auch, dass der ehemalige Patient 1. FC Kleve sich nach dem Insolvenzverfahren dank des neuen Vorstands, der auch zu der kleinen Feier gekommen war, wieder auf einem guten Weg befände. Das Treffen will Theissen auch im kommenden Jahr noch einmal organisieren. Die nächsten treuen Mitglieder werden es ihm danken. Im „Alten Landhaus“ war die Freude über die Einladung ebenso groß wie der Spaß während der Gespräche über vergangene Tage. Denn in den Stunden wurde deutlich: Diese Generation braucht nicht viel, um einen wunderschönen Nachmittag zu erleben. Auf dem Foto von links nach rechts: Der „Klub der 60er“ erhält zum Abschluss der Führung im Museum Kurhaus den Bildband „1977 im Kleverland. Geschichten in Schwarz-Weiß“. Darüber freuen sich (v. l.): Norbert Lange, Helmut Mülders, Otto Hintzen (Mitorganisator), Hans-Werner Klinkhammer, Hans-Gerd Janssen, Klaus-Jürgen Verhoeven, Klaus Puhl, Erich Gietmann, Walter Hermens, Heinz Ockers, Peter Theissen (Organisator), Christoph Thyssen (1. Vorsitzender), Lukas Verlage (2. Vorsitzender), Beate Kolodziej (Museum Kurhaus), Theo Elbers (Verwaltungsratsvorsitzender) und Josef Joeken (Mitorganisator). RP-Foto: Gottfried Evers

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